Nachdem in den letzten Jahrzehnten der Luchs und der Wolf in Deutschland wieder heimisch geworden sind, war es nur eine Frage der Zeit, bis nach Bruno dem Bär, ein weiterer Braunbär in Deutschland auftaucht. Braunbären waren einst in ganz Europa beheimatet, heute findet man sie kaum noch in Europa.
Nun ist es passiert! Ein alpiner Braunbär, der Untergattung der Waschbraunbären, ist in Altenau am Hüttenteich gesichtet worden. Er ruht im stillen Wasser und erholt sich offensichtlich von der langen Reise. Die großen Pranken sind übrigens ein gutes Erkennungsmerkmal, weshalb im englischsprachigen Raum auch oft vereinfacht gesagt wird: "It's a prank"!
Bären sind besonders reinlich und baden gerne. Wenn sie keine harzer Lachse jagen, dann sind die freundlichen und knuddeligen Gefährten gerne am Entspannen (engl. chillen - siehe Bild unten). So ist es nicht verwunderlich, dass im seen- und teichreichen Westharz früher oder später Bären auftreten und hier einfach abhängen. Die gute Luft und ruhige Atmosphäre des Harzes sind einfach ideal für die großen Säugetiere, vor allem, wenn es darum geht, ihnen einen Bären aufzubinden!
Man kann schon jetzt gespannt sein, ob eine ähnliche Kontroverse wie beim Wolf oder beim Luchs entsteht. Schließlich warnen schon die Brüder Grimm) im Märchen "Vom klugen Schneiderlein" vor der List und Tücke des schweren Pelztieres. Kindern sollte auf jeden Fall jetzt schon geraten werden, freilaufende Bären nicht mit nach Hause zu nehmen!
Ein Name hat der altenauer Bär auch schon! Vorgeschlagen von dem schweizer Touristen Urs Arctos, der aus Angst vor der Kälte der hohen Berge viel lieber im Harz Urlaub macht: "Da der Bär gerne in Badeseen badet und sehr reinlich ist, soll er den Namen "Saubär" tragen", so der Schweizer Urs.
Badegäste am Hüttenteich: Saubär beim Baden